"Alle menschlichen Handlungen sind ein Versuch Bedürfnisse zu erfüllen"
Marshall Rosenberg


Gewaltfreie Kommunikation (GFK)
Gewaltfreie Kommunikation ist ein durch Marshall B. Rosenberg entwickeltes Konzept, inspiriert durch den gewaltfreien Widerstand Mahatma Gandhis.

Es steht für eine Lebenshaltung, eine Sprache und Konfliktlösungsmöglichkeiten auf der Basis von Respekt. Unter Gewalt wird jede Form von Denken und Sprechen betrachtet, die urteilt oder nur die eigenen Bedürfnisse fokussiert, ohne Rücksicht auf andere zu nehmen.
Eigene Bedürfnisse nicht zu achten, ist Gewalt gegen sich selbst.

Rosenberg sieht den Kern einer gewaltfreien, verbundenen Kommunikation in Empathie und einer achtsamen Sprache. Das Training gewaltfreier Kommunikation basiert auf den folgenden Schritten:

  1. Wertfrei wahrnehmen und beobachten
  2. Wahrnehmen und benennen von Gefühlen
  3. Wahrnehmen und benennen der dahinter liegenden Bedürfnisse
  4. Äußern von Bitten zur Erfüllung der Bedürfnisse

Die Konzepte der Gewaltfreien Kommunikation finde ich auch im Yoga wieder als ahimsa und satya: Gewaltlosigkeit und Wahrhaftigkeit in Gedanken, mit Worten und Taten. Für mich persönlich wird aus einer Philosophie ein inspirierender Leitfaden, um diese Lebenshaltung auch in meinen Kursen und im Alltag zu kultivieren.

Konkrete Anwendung findet die GFK im PFS- Kampftraining. Hier üben wir dieses Handlungskonzept als eine Variante die uns bei einem Konflikt oder Übergriff schützen kann. 

Für eine angemessene Reaktion in Konfliktsituationen braucht es also Klarheit und Übung. Lernen Sie eine gewaltfreie und verbindende Haltung und Sprache und verfeinern Sie die Wahrnehmung von Bedürfnissen und Werten: bei sich selbst und Ihrem Gegenüber.